F.A.Q.

Q. Wann und wo wurde BLAUMAX gegründet?

1978 Eröffnung des ersten Multibrand Sportswear-Ladens FIDSCHI´S in Wien. Bald folgten die Läden NEUMANN, TRANSIT, MAX KOWALSKY und EMIL.

1988 entstanden die ersten Filialen unter dem Namen BLAUMAX. Vorerst als Multibrand Jeansspezialist. Mit Beginn der 90er wurden die ersten von BLAUMAX entworfenen Jeans und Oberteile vorgestellt. Heute wird in den BLAUMAX Filialen ausschließlich die eigene Kollektion angeboten.

2007 begann BLAUMAX seine Kollektion im Wholesale zu vertreiben. Heute ist BLAUMAX an über 500 Verkaufspunkten in Europa und Australien erhältlich.

 

Q. Welche Art von Mode macht BLAUMAX?

BLAUMAX-Mode ist wiedererkennbar; der Stil: puristisch, die Botschaft: Interpretiere Dich selbst – die Stücke von BLAUMAX bieten Ihnen die Möglichkeit dazu. Kunst, Kultur und Zeitgeist fließen in die Kollektionen mit ein, beherrschen sie jedoch nicht. Das gesunde Maß, die perfekte Balance, stilistische Nachhaltigkeit – das macht BLAUMAX aus. Diese authentische Attitüde lieben unsere Kunden.

Q. Wie sieht sich BLAUMAX in der Gesellschaft?

Nicht reden, handeln! In einer Zeit, die geprägt ist von Geiz und der Verschwendung, gilt es Haltung zu bewahren. Jeden Monat, jede Woche, jeden Tag. Daher setzen wir immer wieder Projekte um, die positiven Einfluss auf Lebensstandards, Freiheit, Gesundheit und Umwelt ausüben, angefangen von biologischem Anbau bis hin zu fairer Entlohnung. Besuchen Sie unsere Filialen und „erspüren“ Sie, wie nachhaltig die Marke BLAUMAX tickt.

Q. Verwendet BLAUMAX Bio-Baumwolle?

BLAUMAX zu leben, bedeutet Visionen zu verfolgen: etwa den Wechsel von herkömmlichen Naturfasern zu Produkten aus ökologischer Produktion. Noch gibt es nicht viele „neue“ Flächen, doch der Druck von Marken und Konsumenten wird dem ökologischen Anbau einen ordentlichen Schub verleihen.

Ökologisch korrekte Baumwollprodukte erhalten von uns den Vermerk: BLAUMAX ORGANIC COTTON. Bei Naturfaserprodukten, die nicht ausgezeichnet sind, wurde zwar darauf geachtet, unseren Standards zu entsprechen, die Einhaltung konnte aber noch nicht bestätigt werden. Eine Prüfung wird folgen.

Der Blick geht nach vorne: Trotz unserer geringen Firmengröße möchten wir einiges bewegen. Arbeitsbedingungen, Bezahlung und Zufriedenheit von Plantagearbeitern und Industriekräften müssen verbessert werden. Daher reichen wir dem Konzept FAIR TRADE die Hand. Mit kleinen, aber glaubwürdigen Maßnahmen.

Q. Wo wird Bio-Baumwolle produziert?

Indien ist größter Bio-Baumwoll-Produzent. Von dort kommen 74,3% der gesamten Produktion. China (10,5%), die Türkei (6,8%), Tansania (3,1%) und die USA (2,1%) folgen. Zusammen produzieren diese fünf Länder 96,8% der Bio-Baumwolle weltweit (Quelle TW vom 3.6.2015).

Wie groß ist der Anteil an Bio-Baumwolle an der Gesamtbaumwollproduktion?

Der Faseranteil konventionell angebauter Baumwolle bei Textilien beträgt weltweit etwa 38 Prozent. Winzig hingegen ist der weltweite Anteil an Biobaumwolle – 0,1%. Lassen Sie uns gemeinsam aufstehen – Konsumenten und Modemarken haben es in der Hand, den Anteil von Bio-Baumwolle an der gesamten Baumwollproduktion zu vergrößern.

Q. Wie wählt BLAUMAX seine Rohstoffe aus?

Die Anforderungen an das technische Verhalten von Textilien sind gestiegen – daher sind für viele Produktgruppen Kunstfasern unverzichtbar. Wir fordern von Lieferanten, uns nur Garne zu liefern, die mit einem für uns nachvollziehbaren und gültigen Zertifikat ausgestattet sind. Wir bevorzugen Produkte, die dem OEKO-TEX100 oder dem GOTS-Standard entsprechen. Außerdem achten wir auf nickelfreies Metallzubehör. Metalle dürfen im Zuge der Behandlungsprozesse keinen Schadstoffen ausgesetzt werden.

Q. Welche Daunen verwendet BLAUMAX für Daunenjacken?

Augen auf bei tierischen Rohstoffen: BLAUMAX kauft nur Daunen aus zertifizierten Produktionen (China Feather and Down Industrial Association, Non Live-Plucked Products Guarantee). Dort werden sie ausschließlich per Schlachtrupf gewonnen. Gemeinsam mit vielen anderen Modemarken setzen wir uns dafür ein, den Lebendrupf per Gesetz zu verbieten.

Q. Wie sind die Arbeitsbedingungen in den BLAUMAX Produktionsstätten?

„Keine Kompromisse“ lautet auch hier unser Motto! Ethische Standards sind von der Herstellung bis zum Verkauf ein Muss. Daher wählt BLAUMAX seine Produktionsstätten extrem sorgfältig aus. Fabriken in Ländern mit schlechten Arbeitsbedingungen lehnen wir ab. Vielmehr konzentrieren wir unsere Produktion auf Länder, die leicht zugänglich sind und regelmäßig besucht werden können. Europa ist Heimat, Europa ist unsere Marke. Daher entstehen weite Teile unseres Sortiments in kleinen Manufakturen unseres Kontinents. Ziel von BLAUMAX ist es, nur mit Betrieben zu arbeiten, die eine ISO 9000 Zertifizierung (Qualitätsmanagement) oder vergleichbare Standards vorweisen. Die asiatischen Produktionsstätten liegen in der Umgebung von Hong Kong, um eine effektive Überwachung sicherzustellen. Ähnlich verhält es sich mit der Produktion in der Türkei, die in Istanbul und Umgebung erfolgt.

Q. Wo werden welche Produkte von BLAUMAX produziert?

BLAUMAX ist international – sowohl im Verkauf als auch in der Fertigung. In Portugal werden die Oberteile gefertigt – mit südländischer Leidenschaft. Reisen wir Richtung Osten, können wir Blusen, Sweater, Röcke und Kleider bestaunen, produziert in Norditalien und der Türkei. Daunenjacken und ein Teil der Strickkollektion werden in China hergestellt. BLAUMAX arbeitet seit 19 Jahren mit denselben zwei verantwortungsvoll betriebenen Produktionsstätten zusammen.

Q. Kann man die BLAUMAX Kollektion als nachhaltig bezeichnen?

Wir möchten mit Ihnen ein Ausrufezeichen gegen die Wegwerfgesellschaft setzen: mit Produkten, die länger als nur eine Saison Spaß bereiten. Wie das geht? Durch allerhöchste Ansprüche in Design und Materialauswahl.

Q. Wie macht BLAUMAX, um die Belastung der Umwelt durch Verpackung zu reduzieren?

Die Menschen konsumieren so viel wie nie zuvor, daher wächst die Menge an Verpackungsmüll an. Wir sagen Stopp! BLAUMAX hat den Anteil an Kunststoffverpackung auf das Notwendigste reduziert und recyclebare Papiertragetaschen eingesetzt. Unser Hunger nach neuen Lösungen ist noch lange nicht gestillt: Das neueste Projekt sind Mehrweg-Granulattaschen, die biologisch abbaubar sind. Der Clou: Die strapazierfähigen Shoppingbags können hunderte Male wiederverwendet werden und sind bei der Entsorgung 100% kompostierbar. Daumen nach oben: Der ökologische Fußabdruck schrumpft auf ein Minimum.

Q. Wo kann man sich zu den Themen Nachhaltigkeit, Schadstofffreie Rohstoffe, Umweltschutz, Fair-Trade, Produktionsbedingungen, Zertifizierungen in der Textilbranche informieren?

Klar, Sie denken mit, blicken über den Tellerrand. Wir auch; daher hier einige hilfreiche Links zu den Themen, die unsere Welt beschäftigt. Verlieren Sie nie die Motivation, sich immer weiter zu informieren und Ihre Haltung zu bewahren.

https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/nachhaltigkeitsstandards_in_der_mode_1775.htm

www.global-standard.org
www.iso.org
www.fairtrade-deutschland.de
www.oekotex.de
www.fairwear.org
www.fair-zieht-an.de
www.naturtextil.de

Q. Welche Beinlängen findet man bei BLAUMAX?

Freuen Sie sich auf eine prima Auswahl: Wir bieten Ihnen Jeans in einer Länge zwischen 30 und 36 Inch. Unsere freundlichen, kompetenten Mitarbeiter helfen Ihnen bei konkreten Wünschen gerne weiter. Als Großhändler erhalten Sie auf der BLAUMAX-B2B-Plattform unter dem Button Wholesale weitere Informationen.

Q. Gehen Jeans beim Waschen in der Länge ein?

Tatsächlich läuft Denim ein. Während kaum vorgewaschene Jeans („darkwashed“) bis zu 2,5 cm kürzer werden, bleiben stark vorgewaschene Jeans („stonewashed“) in ihrer Länge recht stabil.

Q. Mit welcher Temperatur sollen Jeans gewaschen werden?

Bitte waschen Sie Ihre BLAUMAX-Jeans nicht über 40° C.

Q. Wie lassen sich weiße Streifen (Schlieren) nach dem Waschen vermeiden?

Schwieriges Thema, einfache Abhilfe: Drehen Sie Ihre Jeans vor dem Waschen von innen nach außen. Verwenden Sie flüssige Buntwaschmittel ohne optischen Aufheller – damit bleiben die Farben erhalten. Gemeinsam gehen wir den richtigen Weg, okay? Also: Entscheiden Sie sich für ökologisch korrekte Waschmittel.

Q. Was sind Cuprofasern?

Cupro, oder auch Kunstseide, ähnelt Viskose. In Anmutung und Griff ist der Stoff allerdings deutlich überlegen. Zudem sind Cuprofasern atmungsaktiv, feuchtigkeitsbindend und laden sich nicht statisch auf. Aufgrund der hohen Produktionskosten, verursacht durch umfangreiche Umweltschutzauflagen, wird der glatte, glänzende Stoff immer weniger eingesetzt. BLAUMAX denkt differenziert – und bezieht Cuprogarne ausschließlich von Garnherstellern, die den Oeko-Tex-Standard 100 nachweisen können.

Q. Was sind Modalfasern?

Modalfasern – ebenfalls der Viskose ähnlich – bestehen zu 100 Prozent aus Cellulose und werden aus natürlichem Zellstoff hergestellt. Basis für die Gewinnung von Modalfasern ist Buchenholz. Durch einen speziellen Prozess werden bei den Modalfasern höhere Faserfestigkeiten und verbesserte Fasereigenschaften erreicht. Außerdem besitzt die Modalfaser eine hohe Feuchtigkeitsaufnahme und trocknet schnell. Modalfasern sind biologisch abbaubar. Beim Anbau werden weniger Energie und Wasser verbraucht als bei der Baumwolle. Ein weiteres Plus: Die beim Anbau von Baumwolle eingesetzten Herbizide und Pestizide entfallen.

Q. Was sind Tencelfasern?

Tencelfasern werden aus dem Rohstoff Holz gewonnen. Die Umwelt freut sich: Denn gegenüber anderen Regeneratfasern belastet der Herstellungsprozess aufgrund des umweltschonenden Lösungsmittels und geschlossenen Stoffkreislaufs deutlich weniger.

Respekt, sehr vielfältig: Tencel wird meist in Verbindung mit anderen Fasern verwendet und kommt unter anderem für Modebekleidung, Sportbekleidung, Unterwäsche und Bettwäsche zum Einsatz. Auch als Vliesstoff für Hygiene- und Kosmetikartikel brilliert er. Tencel-Fasern zeichnet eine hohe Trocken- und Nassfestigkeit aus; sie sind weich und absorbieren Feuchtigkeit. Das Ergebnis: Textilien mit glattem, kühlen Griff, die kaum knittern.

Mit der Tencel-Faser hat Lenzing bereits vor mehreren Jahren ein Produktionsverfahren etabliert, das aufgrund seines erneuerbaren Rohstoffs Holz und der emissionsarmen Produktion in geschlossenen Kreisläufen, höchsten Nachhaltigkeitskriterien entspricht. Jetzt bietet Lenzing unter der Marke Tencel neue CO2-freie Lyocell- und Modalfasern an, die als CarbonNeutral-Produkte zertifiziert sind.